SARS-CoV-2 5. Archiv

Januar 2023 – April 2023

Reproduktionszahl R Definition
Quelle: Lagebild Gemeinsamer Krisenstab BMI-BMG COVID-19 16.04.2020 oder „Warten auf die 2. Welle
Datum R 95%-Prädikationsintervall v. R N WE †
R-Wert (R) = 7-Tage Mittelwert der Nowcasting Schätzung. R-Werte bilden Infektionsgeschehen von vor 1 – 2 Wochen ab. Nowcasting = Schätzung mit Berücksichtigung des Verzugs der Fallübermittlung an RKI. N = Neuinfektionen gegenüber Vortag ohne ~2 – 4x Dunkelziffer laut Antikörperstudien.
Datum rot, wenn R-Werte offensichtlich falsch, weil keine/falsche Daten an das RKI gemeldet wurden und/oder R >= 1 bzw. N > 6553 (02.04.20). Seit 03.07.21 werden keine R-Werte für Wochenenden und Feiertage veröffentlicht – ist R-Wert vor und/oder nach Wochenenden >= 1, werden Wochenenden ebenfalls rot markiert. Historische Daten und Meldungen ab 21.04.20 bis zum 08.04.23 finden sich in diesem Archiv.
Datum R 95%-Prädikationsintervall v. R N WE †
03.01.23 0,88 0,79-0,97 40783 249
04.01.23 0,87 0,82-0,93 36145 307
05.01.23 0,95 0,89-1,03 28653 235
Das ECDC schreibt in seiner Einschätzung zur XBB.1.5 Unterlinie der XBB Variante, die sich derzeit in den USA ausbreitet und Bundesgesundheitsminister Lauterbach besorgt: „XBB.1.5 ist eine Unterlinie von XBB, mit einer zusätzlichen Spike-RBD-Mutation S486P. Diese Linie wurde zum ersten Mal in den USA mit Probenentnahmedaten ab dem 22. Oktober 2022 entdeckt und seither hat sich die Linie vergrößert. Bis zum 3. Januar 2023 wurden 3456 Sequenzen in GISAID EpiCoV hinterlegt, die zu XBB.1.5 gehören, mit dem Mutationsprofil in der Spike-Region - Q183E, F486P und F490S. Die meisten dieser Einsendungen stammen aus den USA (3080 Sequenzen) und dem Vereinigten Königreich (106 Sequenzen). Die Variante wurde auch in mehreren anderen Ländern nachgewiesen, darunter in den EU/EWR-Ländern Dänemark, Frankreich, Österreich, Niederlande, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden, Island, Belgien, Tschechien, Portugal und Irland. Derzeit wird geschätzt, dass die Linie einen großen Wachstumsvorteil gegenüber den zuvor zirkulierenden Linien in Nordamerika (139 %) und Europa (137 %) hat, obwohl diese Schätzungen mit erheblichen Unsicherheiten verbunden sind. Die US-amerikanischen Zentren für Krankheitsprävention und -kontrolle (US-CDC) geben eine Verdopplungszeit von neun Tagen für den Anteil von XBB.1.5 an, und das US-CDC Prognosesystem schätzt den derzeitigen Anteil der Variante auf etwa 40 % in den USA, wobei die Variante wahrscheinlich innerhalb einer Woche in den USA dominieren wird. Das US-CDC hat auch Wachstumsdaten vorgelegt, in denen XBB.1.5 mit früheren erfolgreichen Varianten verglichen wird. Demnach weist XBB 1.5 nach BA.1 (der ursprünglichen Omicron-Linie) den bisher zweithöchsten Wachstumsvorteil auf. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich die Variante in Europa durchsetzen wird, da während der Pandemie mehrfach große Unterschiede in der Variantenverbreitung zwischen Nordamerika und Europa beobachtet wurden. Die wahrscheinlichste Erklärung für den Wachstumsvorteil ist das bereits hohe Maß an Immunflucht, das XBB gezeigt hat, in Kombination mit der Wirkung der Spike-Veränderung S486P, die entweder einen Vorteil bei der Übertragbarkeit, eine zusätzliche Immunflucht oder beides bieten könnte. Andere Varianten mit dieser Veränderung sind bereits früher aufgetaucht, ohne erfolgreich zu sein. Derzeit liegen nicht genügend Informationen vor, um eine mit der Variante verbundene Veränderung der Infektionsschwere zu beurteilen. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Variante einen zunehmenden Einfluss auf die Zahl der COVID-19-Fälle in Europa haben könnte, allerdings nicht innerhalb der nächsten Monate, da die Variante in Europa derzeit nur in sehr geringen Mengen vorkommt.“ Siehe auch Hochansteckende Corona-Variante: Was über XBB.1.5 bekannt ist.
06.01.23 0,99 0,91-1,06 20922 262
07.01.23 13169 SA 170
10.01.23 0,79 0,74-0,83 30533 287
11.01.23 0,84 0,79-0,89 22119 269
12.01.23 0,86 0,79-0,90 19379 181
Laut RKI Wochenbericht v. 12.01.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 1/2023 auf 400.000 bis 800.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 140.000. Beide Werte sind weitestgehend stabil geblieben im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist in Meldewoche (MW) 01 2023 im Vergleich zur MW 52 um 14 % angestiegen. In 3 Bundesländern stieg die 7-Tage-Inzidenz, in 13 Bundesländern sank sie oder blieb unverändert.

In Deutschland hat die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt; ihr Gesamtanteil lag in KW 52/2022 bei 84 %. Der Anteil bestimmter Sublinien von BA.5, die von der WHO als Omicron subvariants under monitoring eingestuft werden, nahm in Deutschland in KW 52/2022 weiter zu. Die in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreitete Variante XBB.1.5 hatte einen Anteil von 1 %.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI), wurde bis KW 50/2022 ein leichter Anstieg beobachtet. Danach sank die Inzidenz wieder und liegt aktuell bei 4,0 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 3.300 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 1/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 01/2023 niedriger als in der Vorwoche und lag am 11.01.2023 bei 1.151 Personen (Vorwoche 1.350 Personen).

64,9 Mio. Menschen (77,9 % der Bevölkerung) haben bisher mindestens eine Impfdosis erhalten. Davon sind 63,6 Mio. Menschen (76,4 %) bereits grundimmunisiert. 52,1 Mio. Menschen (62,6 %) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 12,4 Mio. Menschen (14,9 %) erhielten bereits eine zweite Auffrischungsimpfung. Aktuell sind 18,4 Mio. Menschen nicht geimpft (22,1 % der Bevölkerung).“
13.01.23 0,86 0,80-0,92 12956 200
In einer neuen Risikoeinschätzung zur XBB.1.5 Variante vom 13.01.23 geht das ECDC detaillierter auf die Variante und ihre möglichen Auswirkungen in der EU ein. Laut der zugehörigen Pressemitteilung „schätzt das ECDC das Gesamtrisiko für Europa im Zusammenhang mit der Ausbreitung der Omicron XBB.1.5 SARS-CoV-2-Unterlinie für die Allgemeinbevölkerung als gering ein. Für gefährdete Personen wie ältere Menschen, nicht geimpfte und immungeschwächte Personen ist das Risiko mäßig bis hoch, je nach ihrer Immunität gegen SARS-CoV-2. In Bezug auf XBB.1.5 bestehen mehrere Wissenslücken, und diese Einschätzung kann sich in den kommenden Wochen ändern, wenn weitere Erkenntnisse vorliegen. Mathematische Modellrechnungen des ECDC deuten darauf hin, dass XBB.1.5 nach ein bis zwei Monaten in Europa vorherrschend werden könnte, wenn man die gegenwärtig gemeldeten geringen Anteile und die geschätzte Wachstumsrate in Europa berücksichtigt.“

Das Bundesgesundheitsministerium teilte am 13.01.23 mit: „Zum 2. Februar wird die Maskenpflicht in Fernzügen ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kamen Sondierungen zwischen BMG und Landesregierungen. Schutzmaßnahmen für medizinische und Pflegeeinrichtungen bleiben bestehen. Die Bevölkerung habe eine hohe Immunität aufgebaut und Experten gehen nicht davon aus, dass es noch zu einer großen Winterwelle kommen werde. Auch neue besonders gefährliche Varianten seien in den kommenden Wochen und Monaten unwahrscheinlich. Lauterbach betonte, dass das freiwillige Masketragen in Innenräumen und Zügen auch weiterhin sinnvoll sei: 'Jeder, der sich und andere schützen möchte, sollte weiterhin die Maske tragen. Die Pandemie ist nicht vorüber, wir gehen über in die endemische Lage.'“ Anfang Februar wird es in den Bundesländern auch keine Maskenpflicht mehr im öffentlichen Nahverkehr geben.
14.01.23 10609 SA 150
17.01.23 0,76 0,72-0,80 17222 190
18.01.23 0,80 0,76-0,84 15450 188
19.01.23 0,84 0,79-0,88 12001 238
Laut RKI Wochenbericht v. 19.01.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 2/2023 auf 200.000 bis 400.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 70.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten gesunken. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist in Meldewoche (MW) 01/2023 im Vergleich zur MW 52 um 32 % gesunken. In einem Bundesland stieg die 7-Tage-Inzidenz, in 15 Bundesländern sank sie teilweise stark.

In Deutschland hat die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt; ihr Gesamtanteil geht jedoch zurück und lag in KW 01/2023 noch bei 79 %. Der Anteil bestimmter Sublinien von BA.5, die von der WHO als Omicron subvariants under monitoring eingestuft werden, nahm in Deutschland in KW 01/2023 weiter zu. Mit einem Anteil von über 2 % ist, jedoch bisher auf niedrigem Niveau, ein deutlicher Anstieg der in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreiteten Rekombinante XBB.1.5 in Deutschland zu beobachten.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID- SARI), wurde ab KW 51/2022 ein Rückgang beobachtet. Die Inzidenz liegt aktuell bei 2,0 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einem deutlichen Rückgang im Vergleich zur Vorwoche bei einer Gesamtzahl von etwa 1.700 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 2/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 02/2023 deutlich niedriger als in der Vorwoche und lag am 18.01.2023 bei 850 Personen (Vorwoche 1.151 Personen).“
20.01.23 0,85 0,80-0,91 9710 194
21.01.23 8866 SA 118
24.01.23 0,92 0,87-0,97 16072 141
25.01.23 1,02 0,96-1,08 16737 157
26.01.23 1,06 0,98-1,12 13807 138
Laut RKI Wochenbericht v. 26.01.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 3/2023 auf 100.000 bis 300.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 50.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten gesunken. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist in Meldewoche (MW) 03/2023 im Vergleich zur MW 02/2023 um 30 % gesunken. In allen Bundesländern sank die 7-Tages-Inzidenz.

In Deutschland hat die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt. Ihr Gesamtanteil geht jedoch weiterhin zurück und lag in KW 02/2023 noch bei 74 %. Der Anteil bestimmter Sublinien von BA.5, die von der WHO als Omicron subvariants under monitoring eingestuft werden, nahm in Deutschland in KW 01/2023 weiter zu. Mit einem Anteil von fast 5 % ist - bisher auf niedrigem Niveau - ein weiterhin deutlicher Anstieg der in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreiteten Rekombinante XBB.1.5 in Deutschland zu beobachten.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI), wurde ab KW 51/2022 ein Rückgang beobachtet. Die Inzidenz liegt aktuell bei 1,7 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einem weiteren Rückgang im Vergleich zur Vorwoche bei einer Gesamtzahl von etwa 1.400 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 3/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 03/2023 deutlich niedriger als in der Vorwoche und lag am 25.01.2023 bei 672 Personen (Vorwoche 850 Personen).“
27.01.23 1,16 1,06-1,26 13155 175
28.01.23 11317 SA 127
31.01.23 1,05 0,99-1,11 19301 122
01.02.23 1,10 1,03-1,18 21060 148
02.02.23 1,12 1,05-1,22 16957 154
Laut RKI Wochenbericht v. 02.02.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 4/2023 auf 200.000 bis 400.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 68.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten gestiegen. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche um 16 % gestiegen.

In Deutschland hatte die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt. Seit Ende November 2022geht ihr Gesamtanteil jedoch zurück und lag in KW 03/2023 noch bei 70 %. Der Anteil bestimmter Sublinien von BA.2, die von der WHO als Omicron subvariants under monitoring eingestuft werden, nahm in Deutschland in KW 03/2023 weiter zu. Mit einem Anteil von 6 % ist – bisher auf niedrigem Niveau – einen weiteren Anstieg der in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreiteten Rekombinante XBB.1.5 in Deutschland zu beobachten.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI), wurde ab KW 51/2022 ein Rückgang beobachtet, der sich jedoch in den letzten Wochen abgeschwächt hat. Die Inzidenz liegt aktuell bei 1,6 Hospitalisierungen wegen COVID- SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 1.400 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 4/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 03/2023 deutlich niedriger als in der Vorwoche und lag am 01.02.2023 bei 600 Personen (Vorwoche 672 Personen).

Das Robert Koch-Institut hat seine Risikobewertung angepasst: Die derzeitige Gefährdung durch COVID-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird insgesamt als moderat eingeschätzt.“
03.02.23 1,12 1,02-1,22 13357 151
04.02.23 12430 SA 112
07.02.23 0,98 0,93-1,03 19646 164
08.02.23 1,02 0,97-1,08 19480 107
09.02.23 1,04 0,96-1,11 18011 127
Laut RKI Wochenbericht v. 09.02.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 5/2023 auf 300.000 bis 600.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 90.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten weiter leicht gestiegen. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche um 14 % ebenfalls gestiegen, jedoch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.

In Deutschland hatte die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt. Seit Ende November 2022geht ihr Gesamtanteil jedoch zurück und lag in KW 04/2023 noch bei 64 %. Der Anteil bestimmter Sublinien von BA.2, die von der WHO als Omicron subvariants under monitoring eingestuft werden, nahm in Deutschland in KW 04/2023 weiter zu. Mit einem Anteil von 9 % ist ein weiterer Anstieg der in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreiteten Rekombinante XBB.1.5 in Deutschland zu beobachten.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI), wurde ab KW 51/2022 ein Rückgang beobachtet, der sich jedoch in den letzten Wochen abgeschwächt und in KW 5/2023 nicht fortgesetzt hat. Die Inzidenz liegt aktuell bei 2,0 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 1.700 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 5/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 05/2023 höher als in der Vorwoche und lag am 08.02.2023 bei 686 Personen (Vorwoche 600 Personen).“
10.02.23 1,06 0,98-1,15 14178 134
11.02.23 13420 SA 103
14.02.23 0,96 0,90-1,00 21632 112
Das Bundesgesundheitsministerium und die Gesundheitsministerien der Länder teilten am 14.02.23 mit, dass zum 01.03.23 Test- und Maskenpflichten auslaufen. Nur beim Besuch von Arztpraxen, Krankenhäusern und Alteneinrichtungen bleibt eine Maskenpflicht vorerst bestehen.
15.02.23 0,98 0,94-1,04 20502 124
16.02.23 1,05 0,98-1,13 20911 125
Laut RKI Wochenbericht v. 16.02.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 6/2023 auf 300.000 bis 700.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 130.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten weiter leicht gestiegen. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche um 2,3 % ebenfalls gestiegen und liegt auf vergleichsweise niedrigen Niveau.

In Deutschland hatte die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt. Seit Ende November 2022 geht ihr Gesamtanteil zurück und lag in KW 05/2023 noch bei 54 %. Der Anteil von BA.2 inklusive Sublinien ist weiter angestiegen und liegt bei 22 %, der Anteil von XBB.1 inklusive Sublinien bei 20 %.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI), wurde nach dem Jahreswechsel 2022/23 ein deutlicher Rückgang beobachtet, in den letzten Wochen hatte sich die COVID-SARI-Inzidenz jedoch stabilisiert. Die Inzidenz liegt aktuell bei 2,7 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern und damit etwas über dem in der Vorwoche berichteten Wert. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 2.200 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 6/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 06/2023 ebenfalls höher als in der Vorwoche und lag am 15.02.2023 bei 776 Personen (Vorwoche 686 Personen).“
17.02.23 1,12 1,02-1,22 16393 90
21.02.23 0,91 0,87-0,95 15500 98
22.02.23 0,97 0,92-1,02 25763 104
23.02.23 1,05 0,97-1,13 25038 113
Laut RKI Wochenbericht v. 23.02.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 7/2023 auf 400.000 bis 900.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 140.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten wieder leicht gestiegen. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche erneut um 11 % gestiegen, liegt aber weiterhin auf vergleichsweise niedrigen Niveau.

In Deutschland hatte die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt. Seit Ende November 2022 geht ihr Gesamtanteil zurück und lag in KW 06/2023 noch bei 50 %. Der Anteil von XBB.1 einschließlich Sublinien stieg auf 26 %, der Anteil von BA.2 einschließlich Sublinien lag bei 21 %. Unter allen einzelnen SARS-CoV-2 Varianten wird die Rekombinante XBB.1.5 am häufigsten in der Stichprobe nachgewiesen. Ihr Anteil ist in KW 6/2023 weiter angestiegen und lag bei 19 %. Sie leitet sich von XBB.1, einer Rekombinanten aus zwei verschiedenen BA.2 Sublinien, ab und enthält den zusätzlichen Aminosäureaustausch F486P im S-Protein. Neben XBB.1.5 wird nun auch die Sublinie XBB.1.9 mit steigendem Anteil von 2% in KW 6/2023 detektiert. Die kürzlich von der WHO als Omicron subvariant under monitoring eingestufte Rekombinante XBF, die sich aus einer Rekombination der Omikron Varianten BA.5.2 und BA.2.75 ableitet und den zusätzlichen Aminosäureaustausch F486P im S-Protein enthält, wurde bisher selten (seit KW 46/2022 201 Genomsequenzen in der Stichprobe) an das RKI übermittelt. Ihr Anteil liegt seit vier Wochen bei ca. 1 % in der Stichprobe. Ähnliches gilt auch für die vom ECDC als Variant under monitoring eingestufte Rekombinante XAY und ihre Sublinien. Sie wurde bisher mit einem Anteil von unter 1 % in der Stichprobe (seit KW 45/2022 97 Genomsequenzen) nachgewiesen. XAY leitet sich von einer Rekombination der Varianten Omikron BA.2 und Delta ab und enthält, wie auch die Rekombinanten XBB.1.5 und XBF, den zusätzlichen Aminosäureaustausch F486P im S-Protein. In Deutschland wird für die kommenden Wochen weiterhin mit steigenden Anteilen von XBB.1.5 gerechnet. Vorläufige Daten lassen vermuten, dass sowohl die Rekombinanten XBB.1.5 und XBF als auch einige Sublinien von BA.2.75 einen Übertragungsvorteil gegenüber anderen Sublinien sowie deutliche Immunfluchteigenschaften besitzen. XBB.1.5 stellt nach Angaben des ECDC für die allgemeine Bevölkerung ein geringes Risiko dar. Für vulnerable Personen, wie ältere Menschen sowie nicht geimpfte und immungeschwächte Menschen, wird das Risiko als moderat bis hoch eingeschätzt. Wie in den Vorwochen wird mit der zunehmenden Verbreitung der aufgeführten Sublinien keine Erhöhung der Krankheitsschwere beobachtet.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI), wurde nach dem Jahreswechsel 2022/23 ein deutlicher Rückgang beobachtet, in den letzten Wochen hatte sich die COVID-SARI-Inzidenz jedoch stabilisiert. Die Inzidenz liegt aktuell bei 2,8 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern und damit etwas über dem in der Vorwoche berichteten Wert. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 2.400 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 7/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 06/2023 ebenfalls höher als in der Vorwoche und lag am 22.02.2023 bei 1005 Personen (Vorwoche 776 Personen).“
24.02.23 1,13 1,02-1,25 21177 119
25.02.23 20974 SA 89
28.02.23 1,14 1,06-1,22 32970 139
01.03.23 1,10 1,03-1,17 24875 135
02.03.23 1,06 0,99-1,10 21046 89
Laut RKI Wochenbericht v. 02.03.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 8/2023 auf 500.000 bis 1,2 Millionen geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 200.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche berichteten Werten gestiegen. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche erneut um 14 % gestiegen, liegt aber weiterhin auf vergleichsweise niedrigem Niveau.

In Deutschland hatte die seit Mitte Juni 2022 dominierende Omikron-Linie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt. Seit Ende November 2022 geht ihr Gesamtanteil zurück und lag in KW 07/2023 nur noch bei 37 % (Vorwoche 50 %). Der Anteil von XBB.1 einschließlich Sublinien stieg weiter an und liegt nun ebenfalls bei 37 %, der Anteil von BA.2 einschließlich Sublinien lag weiterhin bei 21 %. Für alle aufgeführten (Sub)linien wird, wie in den Vorwochen, mit zunehmender Verbreitung keine Erhöhung der Krankheitsschwere beobachtet.

Die Inzidenz liegt aktuell bei 3,3 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern und damit etwas über dem in der Vorwoche berichteten Wert. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 2.700 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 8/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 08/2023 ebenfalls höher als in der Vorwoche und lag am 01.03.2023 bei 1.031 Personen (Vorwoche 1.005 Personen).“
03.03.23 0,98 0,91-1,05 12617 121
04.03.23 8279 SA 101
07.03.23 0,62 0,60-0,64 10812 186
08.03.23 9947 126
09.03.23 0,63 0,60-0,65 9621 99
Laut RKI Wochenbericht v. 09.03.23 „ist die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 in Meldewoche (MW) 9 im Vergleich zur MW 8 um 24 % gesunken und liegt damit weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau. Die stärksten Rückgänge werden nach dem kurzfristigen Anstieg der Meldezahlen in der letzten Woche in den Altersgruppen der 25- bis 59- Jährigen mit bis zu 30 % beobachtet. Auch in den meisten der in der vergangenen Woche besonders betroffenen Regionen im Süd-Westen Deutschlands gehen die Meldezahlen zurück. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 09/2023 etwas höher als in der Vorwoche und lag am 08.03.2023 bei 1.108 Personen (Vorwoche 1.031 Personen).“
10.03.23 0,64 0,61-0,66 7829 127
11.03.23 6943 SA 122
14.03.23 0,86 0,82-0,91 10750 165
15.03.23 0,92 0,88-0,97 9437 123
16.03.23 0,97 0,92-1,03 7627 115
Laut RKI Wochenbericht v. 16.03.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 10/2023 auf 300.000 bis 800.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 150.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche erfassten Werten gesunken. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche um 50 % gesunken.

Bei der Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI), wurde ein deutlicher Rückgang nach Jahreswechsel 2022/23 beobachtet, gefolgt von einem leichten Anstieg der COVID-SARI-Inzidenz, der sich jedoch in KW 10/2023 nicht fortgesetzt hat. Die Inzidenz liegt aktuell bei 3,6 Hospitalisierungen wegen COVID- SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 3.000 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 10/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 10/2023 höher als in der Vorwoche und lag am 15.03.2023 bei 1.196 Personen (Vorwoche 1.108 Personen).

Die VOC Omikron ist weiterhin die dominierende SARS-CoV-2-Variante. Der Gesamtanteil der rekombinanten Omikron-Variante XBB.1 ist im Vergleich zu den Vorwochen weiter gestiegen und liegt in KW 9/2023 bei 56 %. Für alle aufgeführten (Sub)linien wird, wie in den Vorwochen, mit zunehmender Verbreitung keine Erhöhung der Krankheitsschwere beobachtet.
17.03.23 1,00 0,93-1,08 7680 119
Wie die Zeit berichtet, „erwartet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Ende der Corona-Pandemie im Laufe dieses Jahres. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr sagen können, dass Covid-19 als Notlage von internationaler Tragweite vorbei ist“, sagte der Vorsitzende der Organisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus. Erstmals von einer Pandemie sprach Tedros am 11. März 2020. Zu diesem Zeitpunkt wurden weltweit etwa 5.000 Corona-Todesfälle pro Woche gemeldet. Nun ist diese Zahl erstmals unterschritten worden, was der WHO-Chef als positive Entwicklung begrüßte.“
18.03.23 5540 SA 82
21.03.23 0,92 0,88-0,96 9744 141
22.03.23 0,94 0,90-0,98 7082 92
23.03.23 0,98 0,92-1,03 7118 180
Laut RKI Wochenbericht v. 23.03.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 11/2023 auf 300.000 bis 700.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 135.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche erfassten Werten gesunken. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche um 8 % gesunken, wobei die Werte in sechs Bundesländern gesunken sind und in zehn Bundesländern stiegen.

Die Inzidenz liegt aktuell bei 3,4 Hospitalisierungen wegen COVID- SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 2.800 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 11/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 11/2023 etwas höher als in der Vorwoche und lag am 22.03.2023 bei 1.238 Personen (Vorwoche 1.195 Personen).

Die VOC Omikron ist weiterhin die dominierende SARS-CoV-2-Variante. Der Gesamtanteil der Omikron-Rekombinante XBB.1 ist im Vergleich zu den Vorwochen weiter gestiegen und liegt in KW 10/2023 bei 61 %. In den letzten Wochen wurde in verschiedenen Ländern weltweit die XBB.1 Sublinie XBB.1.16 nachgewiesen. In Indien zeigte sich zuletzt ein wachsender Anteil dieser Sublinie, parallel zu einem Anstieg der dortigen COVID-19-Inzidenzen. XBB.1.16 zeichnet sich durch drei zusätzliche Aminosäureaustausche (E180V, K478R, S486P) im S-Protein aus. Bisher wurden in Deutschland nur sehr wenige Sequenzen (n=6, KW 5-10/2023) übermittelt. Bisher wird XBB.1.16 nicht von der für den aktuellen Bericht verwendeten Pangolin-Version zur Linienzuordnung ausgewiesen, daher sind die Nachweise von XBB.1.16 nicht in der Tabelle zu Anzahl und Anteilen von VOC und VOI in Deutschland enthalten. Während der Anteil der Rekombinanten XBF in den letzten acht Berichtswochen zwischen 1 % und 2 % schwankte und auch die Rekombinante XAY seit KW 5/2023 einen stabilen Anteil von knapp 1 % aufweist, ist der Gesamtanteil der Omikron-Sublinien BA.5 und BA.2 weiter zurückgegangen und liegt in KW 10/2023 bei 20 % (BA.5) und bei 14 % (BA.2).“
24.03.23 0,96 0,92-1,03 5635 157
25.03.23 4325 SA 100
28.03.23 0,84 0,81-0,87 7357 162
29.03.23 0,85 0,81-0,87 5174 134
30.03.23 0,82 0,79-0,86 4491 100
Laut RKI Wochenbericht v. 30.03.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 12/2023 auf 300.000 bis 600.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 110.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche erfassten Werten gesunken. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche um 19 % gesunken, wobei die Werte in 13 Bundesländern gesunken sind, in zwei Bundesländern stiegen und in einem konstant geblieben sind.

Die Inzidenz liegt aktuell bei 3,6 Hospitalisierungen wegen COVID- SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 3.000 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 12/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 12/2023 niedriger als in der Vorwoche und lag am 29.03.2023 bei 1.080 Personen (Vorwoche 1.238 Personen).

Der Gesamtanteil der Omikron-Rekombinante XBB.1 ist im Vergleich zu den Vorwochen weiter gestiegen und liegt in KW 11/2023 bei 67 %. Während die Rekombinanten XBF, XAY und XBK jeweils einen Anteil von ca. 1 % aufweisen, ist der Gesamtanteil der Omikron-Sublinien BA.5 und BA.2 weiter zurückgegangen. Der Anteil von BA.5 liegt in KW 11/2023 bei 16 %, der Anteil von BA.2 liegt bei 14 %.“
31.03.23 0,81 0,78-0,86 3679 112
01.04.23 2984 SA 125
04.04.23 0,78 0,74-0,83 4985 95
05.04.23 0,82 0,78-0,85 3732 110
06.04.23 0,88 0,83-0,93 3136 110
RKI Wochenbericht
SARS-CoV-2 Fallverteilung SARS-CoV-2 Hospitalisierung

Laut RKI Wochenbericht v. 06.04.23 „wird die Anzahl SARS-CoV-2-infizierter Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung in Deutschland in KW 13/2023 auf 300.000 bis 500.000 geschätzt, die Zahl der Arztkonsultationen aufgrund einer akuten Atemwegserkrankung mit zusätzlicher COVID-19-Diagnose auf etwa 90.000. Beide Werte sind im Vergleich zu den in der Vorwoche erfassten Werten gesunken. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz der gemeldeten Fälle mit einem labordiagnostischen Nachweis von SARS-CoV-2 ist im Vergleich zur Vorwoche um 31 % gesunken. In allen Bundesländern sind die Werte im Vergleich zur Vorwoche niedriger. Für die Lagebewertung ist die Entwicklung der Zahl schwer verlaufender Atemwegserkrankungen wichtiger als die 7-Tage-Inzidenz. Insgesamt zeigen die verschiedenen Datenquellen alle einen abnehmenden Trend.

Die Zahl der Fälle, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und COVID-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden (COVID-SARI) ist im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen. Die COVID-SARI- Inzidenz liegt aktuell bei 2,4 Hospitalisierungen wegen COVID-SARI/100.000 Einwohnern. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 2.000 neuen Krankenhausaufnahmen wegen COVID-SARI für die KW 13/2023 in Deutschland. Die im DIVI-Intensivregister berichtete absolute Zahl der auf einer Intensivstation behandelten Personen mit einer COVID-19-Diagnose ist in KW 13/2023 niedriger als in der Vorwoche und lag am 05.04.2023 bei 932 Personen (Vorwoche 1.080 Personen).

Der Gesamtanteil der Omikron-Rekombinante XBB.1 ist im Vergleich zu den Vorwochen weiter gestiegen und liegt in KW 12/2023 bei 72 %, während die Rekombinanten XBF, XAY und XBK weiterhin jeweils einen Anteil von ca. 1 % aufweisen. Der Gesamtanteil der Omikron-Sublinien BA.5 und BA.2 ist weiter zurückgegangen und liegt in KW 12/2023 für BA.5 bei 13 %, für BA.2 bei 11 %.“
07.04.23 2412 132
Ab 08.04.23 endet mit der Maskenpflicht beim Aufsuchen von Arztpraxen, Krankenhäusern und Seniorenzentren die letzte gesetzlich vorgeschriebene Corona-Schutzmassnahme. Die täglichen Situationsberichte wurden vom RKI ab dem 24.04.23 eingestellt. Hier wird vorerst die Erfassung von Daten und Berichten zur SARS-CoV-2 Pandemie beendet, verbunden mit der Hoffnung, dass sich keine neue, wieder tödlichere Rekombinante einstellen wird.
Quelle: RKI COVID-19-Dashboard, BMG Impfdashboard und RKI Situations- u. Wochenberichte. R-Werte und Werte des Prädikationsintervalls werden v. RKI nachträglich nach unten bzw. oben korrigiert – ebenso wie die Inzidenzwerte. Das RKI ist wie das PEI eine wissenschaftliche und eine politisch nicht unabhängige Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist. Aktualisierte Werte finden sich in Tabellen über Nowcasting und R-Schätzung.
* Von Bundesland/Bundesländern wurden keine oder falsche Zahlen übermittelt.
Todesfälle lt. RKI Situationsbericht

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